Literature
Der Regen
Der Regen. Er weint für mich, weil ich es nicht kann.
In der trüben Pfütze erkannte ich mein Spiegelbild. Die Augen pechschwarz, groß und glänzend. Doch ich wusste genau, dass dies ein Mechanismus meines Körpers war, der meine Augen vor dem Austrocknen bewahrte, denn der wahre Glanz in ihnen war vor ein paar Tagen erloschen. Da ich sowieso schon vollkommen durchweicht war, ging ich den Weg entlang, ohne auf die vielen Pfützen zu achten. Ich stellte mir vor, dass es in Wirklichkeit Löcher waren, durch die man ins Nichts fiel. Ein falscher Schritt und man versank für immer in tiefer Dunkelheit. F